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Mensch. Maschine. Magic. KI im Kontext von UX Design

KI-generierte Zeichnung einer Computer-Maus. Stil: Leonardo da Vinci

UX Design (User Experience Design) hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt und steht vor einem weiteren großen Wandel. Der Einsatz fortschrittlicher Technologien, insbesondere Künstlicher Intelligenz, wird die Designprozesse und -ergebnisse nachhaltig beeinflussen.

KI bringt hierbei sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich, die in diesem Beitrag näher beleuchtet werden.

Automatisierung und Effizienzsteigerung

Einer der markantesten Vorteile von KI im UX Design ist die Automatisierung repetitiver Aufgaben. Die Technologie kann uns Designer von monotoner Arbeit befreien und gibt uns wieder mehr Raum für kreative und strategische Aufgaben.

Zur Herstellung von Gebrauchstexten nutzen wir heute zum Beispiel eine Vielzahl von KI-Tools: ChatGPT für Recherche, Gliederung und Formulierungsvorschläge, Stability.ai als Suchmaschine für Quellenangaben, DeepL zum Übersetzen oder Formulieren in anderen Sprachen usw.

Auch für die Erstellung von Bildmaterial nutzen wir KI: Midjourney, Flux.ai und Photoshop sind uns in Sachen Effizienz und kreativer Output heute eine echte Unterstützung. Zum Beispiel das Verfeinern von Motiven und Freistellen von Objekten war früher sehr aufwendig und erforderte einiges an Erfahrung, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Heute geht das in einem Bruchteil der Zeit.

Auch die Erstellung von Fragebögen, zur Nutzerbefragung etwa oder zur Erstellung von Online-Formularen, geht dank KI-Unterstützung heute deutlich schneller als früher.

Andere Tools wie zum Beispiel Dora.ai erlauben es, komplette Webdesigns per Prompt zu erstellen und diese dann in Figma weiter zu bearbeiten. Dies funktioniert für einfache Webseiten schon erstaunlich gut und kann als Inspiration für die Zukunft dienen. Bei der Erstellung komplexerer Designs stößt die künstliche Intelligenz indes Stand heute noch an Grenzen, doch wir verfolgen bei Micromata sehr genau, was die weitere Entwicklung auf diesem Feld bringen wird und wie wir das am besten für unsere Kunden nutzbar machen können.

Integration von KI in den Designprozess

KI generierte Zeichnung von Leonardo da Vinci mit AR-Brille auf dem Kopf. Stil: Leonardo da Vinci

In der zukünftigen Praxis wird KI jedoch nicht mehr nur als unterstützendes Werkzeug dienen, sondern eine zentrale Rolle im gesamten UX-Design-Prozess einnehmen.

Dazu gehört die Integration von KI in A/B-Tests, Usability-Studien und die kontinuierliche Verbesserung digitaler Produkte. KI-Systeme können Feedback in Echtzeit verarbeiten und Verbesserungsvorschläge sofort umsetzen.

Wir Designer:innen lernen gerade, die Möglichkeiten von KI richtig und vollumfänglich zu verstehen, um sie optimal zum Vorteil unsere Kunden einzusetzen. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Menschen und Maschine, bei der die kreative Freiheit und das strategische Denken menschlicher Designer:innen durch die Effizienz und Datenanalyse künstlicher Intelligenz ergänzt werden.

Integration von KI in den Designprozess

In der zukünftigen Praxis wird KI jedoch nicht mehr nur als unterstützendes Werkzeug dienen, sondern eine zentrale Rolle im gesamten UX-Design-Prozess einnehmen.

Dazu gehört die Integration von KI in A/B-Tests, Usability-Studien und die kontinuierliche Verbesserung digitaler Produkte. KI-Systeme können Feedback in Echtzeit verarbeiten und Verbesserungsvorschläge sofort umsetzen.

Wir Designer:innen lernen gerade, die Möglichkeiten von KI richtig und vollumfänglich zu verstehen, um sie optimal zum Vorteil unsere Kunden einzusetzen. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Menschen und Maschine, bei der die kreative Freiheit und das strategische Denken menschlicher Designer:innen durch die Effizienz und Datenanalyse künstlicher Intelligenz ergänzt werden.

Zukunft der MenschMaschineInteraktion

Bevor wir uns gleich in diese glänzende Zukunft von UX stürzen, werfen wir zunächst einen kurzen Blick auf die Geschichte herkömmlicher Geräte, die unseren digitalen Alltag noch eine Weile begleiten werden.

Die Erfindung der Computermaus in den 1960er Jahren etwa, zumeist Douglas C. Engelbart zugeschrieben, war revolutionär. Sie ermöglichte plötzlich eine völlig neue Art der Interaktion zwischen Mensch und Computer. Ebenso veränderten Monitore, insbesondere CRTs und später LCDs, die Art und Weise, wie wir Informationen visualisieren und verarbeiten.

Doch so bahnbrechend diese Erfindungen einst waren, sie haben bis heute ihre Schwächen. Maus und Tastatur erfordern manuelle Geschicklichkeit, was für Personen mit motorischen Einschränkungen oder körperlichen Behinderungen eine erhebliche Hürde darstellt. Zudem sind sie nicht immer intuitiv – denken Sie nur an die Lernkurve, die mit dem Erlernen von Tastenkombinationen und Mausbewegungen verbunden ist.

Die Ära Zero User Interface

Jetzt kommt der Ausblick in die Zukunft: Künftig wird das User Interface, wie wir es kennen, Konkurrenz bekommen. Das Konzept Zero UI zielt nämlich darauf ab, die oben genannten Barrieren zu überwinden, indem es Hilfsmittel wie Mäuse, Tastaturen und Bildschirme einfach abschafft und so die Interaktion zwischen Mensch und Maschine völlig neu definiert. Insgesamt wird diese natürlicher, flüssiger und intuitiver werden. Denn sie findet dann nicht mehr nur über traditionelle Bildschirme und Eingabegeräte statt, sondern auch über Sprachbefehle, Gesten oder haptisches Feedback.

So ganz unbekannt ist uns das ja schon heute nicht mehr. Dank fortschrittlicher Algorithmen können Systeme die menschliche Sprache schon seit geraumer Zeit verstehen und interpretieren. Sprachassistenten wie Amazons Alexa und Google Assistant sowie Apple Vision Pro und Microsoft Hololens sind indes erst der Anfang.

Diese Technologien werden künftig nicht mehr nur Befehle umsetzen, sondern daraus lernen und sich an die individuellen Bedürfnisse der jeweils Nutzenden anpassen können. Das erhöht nicht nur die Effizienz in der Mensch-Maschine-Kommunikation, sondern sorgt für eine noch persönlichere Nutzungserfahrung, die weit über die Möglichkeiten von Maus und Tastatur hinausgeht.

Wir können uns leicht vorstellen, was für ein Fortschritt dies auch für den Bereich Barrierefreiheit bringen wird. Wo Hürden und Hindernisse fallen, wird der Weg für ein wirklich inklusiven UX Design frei.

KI-generierte farbige Zeichnung eines Wohnzimmersessels mit antiker Soundanlage. Stil: Leonardo da Vinci

Zusammenfassung und Ausblick

Künstliche Intelligenz wird den UX-Design-Prozess der Zukunft grundlegend verändern. Die Automatisierung repetitiver Aufgaben, Personalisierung, daten-getriebenes Design und die Integration von inklusivem Design werden die Gestaltung von Nutzungserfahrungen effizienter und effektiver machen.

Der Trend zu Zero UI wird dazu führen, dass künftig weitere Kommunikationskanäle zur Verfügung stehen, die es uns ermöglichen, auf unterschiedliche Arten mit digitalen Applikationen zu interagieren.

Der Schlüssel für die Zukunft des UX Designs liegt in der harmonischen Integration von menschlicher Kreativität mit KI-Technologie, um tiefgreifende und ansprechende Nutzungserlebnisse zu schaffen. Für uns UX-Designer:innen bedeutet dies, uns eng am Puls des technischen Fortschritts zu bewegen und weiterhin offen für neue Technologien zu bleiben. So sind wir in der Lage, unsere Kunden bestmöglich zu beraten – auch wenn es um die Frage geht, ob eine neue Technologie wegweisend ist oder nur ein Hype, der schnell wieder verschwindet.

Doch das dürfte uns leichtfallen. Denn die Zukunft des UX-Designs verspricht eine spannende Ära zu werden, in der Technologie und menschliches Verständnis Hand in Hand gehen, um die besten digitalen Erfahrungen zu schaffen.