Referenz
Cloud Migration: Logistik-Software erfolgreich in die Cloud
Über das Versandlogistiksystem unseres Kunden laufen ca. vier Millionen Sendungen. Grund genug, das Logistiksystem auf die nächste technische Stufe zu bringen und eine Transformation in die Cloud durchzuführen.
Cloud Migration: Logistiksystem mit täglich 4 Mio. Sendungen
Vor etwa 10 Jahren trat unser Kunde, ein großer Logistik-Experte, mit dem Wunsch an uns heran, zwei Alt-Systeme durch ein neues, gemeinsames Versandlogistiksystem abzulösen. Aufgrund der fachlichen und nicht-funktionalen Komplexität des Systems waren zuvor bereits andere Anbieter daran gescheitert. Das System wird ständig fachlich weiterentwickelt und hat in den letzten Jahren eine enorme Steigerung sowohl bei den Nutzerzahlen als auch bei den Sendungen erreicht.
Heute laufen ca. vier Millionen Sendungen täglich über das System. Grund genug, das Logistiksystem auf die nächste technische Stufe zu bringen und eine Transformation in die Cloud durchzuführen.
Der Projektfokus
- die Flexibilität bei den fachlichen Anpassungen mit dem Ziel, die Time to Market zu reduzieren,
- ein stabiler Betrieb mit schnelleren Reaktionszeiten im Störungsfall,
- Kostensenkung durch den Wechsel der technischen Plattform und Senkung von Lizenzkosten
- sowie die bedarfsorientierte Skalierung des Systems.
Die Kundenstimme
„Der Cloudgang war ein sehr spannendes Projekt mit vielen Unbekannten auf neuem Terrain. Für den Einsatz in der Azure Cloud mussten unsere kundenseitigen internen Auflagen berücksichtigt werden, was das Projekt nicht einfacher gestaltet hat. Micromata hat diese Herausforderungen aber sehr gut gemeistert. Aus den gemachten Erfahrungen konnten nachfolgende Migrationsprojekte profitieren. Bei all den erreichten Zielen hat mich als PL und die Fachseiten vor allem der enorm beschleunigte Deploymentprozess positiv überrascht, der nun auch einen sehr geringen Impact auf unsere Kunden hat. Danke für die gute Zusammenarbeit!“
– Andreas K. – Projektleitung IT
Von Lift & Shift zu cloud-nativen Services
Zunächst sollte nur ein „Lift and Shift“ durchgeführt werden. Dies bedeutet, dass die Bestandsapplikation nahezu unangetastet bleibt, aber in den entsprechenden Containern auf der Cloud provisioniert wird.
Im Laufe der Zeit wurde deutlich, dass kleinere Anpassungen am Datenmodell und an der Aufteilung der Datenbank sinnvoll wären und dass wir auf die cloud-nativen Services des Cloud-Anbieters zurückgreifen sollten.
Migration im laufenden Betrieb
Denn da es sich hier um ein geschäftskritisches System handelt, das im direkten Kontakt mit den Endkunden operiert, war es nötig, die Migration in die Cloud möglichst synchron im Hintergrund laufen zu lassen, um Geschäftsprozesse nicht zu stören. Hinzu kommt, dass es sich um ein internationales System handelt, auf das Logistiker aus aller Welt zugreifen. So war es kaum denkbar, eine längere Downtime für die Datenübertragung einzuplanen.
Folglich haben wir ein Konzept entwickelt, das uns den Transfer der Kundendaten in die Cloud im laufenden Betrieb und ohne Eingriff in die Geschäftsprozesse ermöglichte. Dabei war es eine zentrale Anforderung, die finale Umschaltzeit für die einzelnen Endnutzer möglichst kurz – im Minutenbereich – anzusiedeln.
Compliance & Security
Die Architektur für die Infrastruktur orientierten wir selbstverständlich an den konkreten Sicherheits- und Prozessvorgaben des Kunden. Zum Einsatz kam ein speziell angepasstes Kubernetes-Cluster, das die virtuellen Maschinen automatische provisionieren kann. Ferner wurde z. B. das Logging an die Möglichkeiten der Cloud-Services so angepasst, dass ein Elasticstack zum Einsatz kommen kann, der es auch unserem Kunden erlaubt, eigene Dashboards nach fachlichen und technischen Gesichtspunkten zu konfigurieren und dabei stets einen optimalen Einblick in die Applikation bietet.
Die Migration erfolgte schrittweise über verschiedene Kundengruppen und unter ständiger Beobachtung der Betriebsparameter der Cloud. Durch das iterative Vorgehen konnten wir schnell auf die Erkenntnisse aus den bereits migrierten Kundendaten reagieren. So wurde z. B. der Suchalgorithmus für einige Datenbanktabellen auf den Einsatz der Cloud-Datenbank optimiert.
Durch das Projekt wurden die Betriebskosten unseres Kunden gegenüber der alten Umgebung um mindestens 20 % gesenkt, bei drastischer Beschleunigung der Deployment-Zyklen (CI/CD) und deutlicher Verbesserung der Skalierbarkeit. Micromata ist nun auch als DevOps Dienstleister für die Anwendung im Betrieb verantwortlich. Im Folgeprojekt werden weitere Funktionen Richtung Cloud-Native weiterentwickelt.
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